Zwischen Furcht und Freiheit (Buch - Klappenbroschur)

Das Dilemma der christlichen Erziehung

4 Sterne

Zwischen Furcht und Freiheit (Buch - Klappenbroschur)

Das Dilemma der christlichen Erziehung

Wie sieht christliche Erziehung heute aus? Die Autoren haben geforscht und fromme Eltern befragt. Es geht um die Spannung, den Kindern einerseits Freiheit geben, sie aber andererseits zum Glauben führen zu wollen. Die Forschungsergebnisse bieten Ihnen hilfreiche Denkanstöße.

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Wie sieht christliche Erziehung heute aus? Welche Rituale werden gelebt? Wie versuchen Eltern, ihren Glauben weiterzugeben?
Die Autoren und ihr Team haben geforscht und fromme Eltern befragt. Ihre Ergebnisse präsentieren sie in diesem faszinierenden Buch, das spannende Einblicke in die Erziehungsrealität gibt. Es geht um die Spannung, den Kindern einerseits Freiheit geben, sie aber andererseits zum Glauben führen zu wollen. Weitere Themen sind u.a. körperliche Strafe, Sexualerziehung, Geschlechterrollen und welche Bedeutung die Gemeinde hat. Die Autoren stellen ihre Forschungsergebnisse in einen größeren Kontext und bieten hilfreiche Denkanstöße.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    Statt Totenglöckchen präsentieren Tobias Faix und Tobias Künkler viele positive Überraschungen: Die christliche Familie in Deutschland lebt nicht nur, sondern sie ist putzmunter! Mit den Daten ihrer großen Befragung belegen sie, wie viel christliche Eltern dafür tun, dass ihr Kind im Glauben an einen gütigen, verzeihenden Gott aufwächst. Für Pessimisten unerwartet ist der Beleg aus den Befragungen, dass der Glaube für christliche Eltern in ihrer Erziehung eine deutlich wichtigere Rolle einnimmt, als sie es selbst früher als Kind erlebt haben. Das Buch ist eine Pflichtlektüre für alle, die Eltern heute und morgen bei ihrer wichtigen Aufgabe unterstützen wollen.
    Prof. Dr. Wolfgang Stock, Geschäftsführer "Christburg Campus Berlin" - christliche Schulen und Kitas in freier Trägerschaft

    Den Autoren ist es bei einer breiten inhaltlichen Streuung der Befragungen gelungen, bei der Sache zu bleiben. So ist ein absolut lesenswertes und faktisch bemerkenswertes Buch entstanden. Dass es auch noch leicht lesbar ist, begünstigt die absolut wünschenswerte Diskussion.
    Dr. Dieter Altmannsperger, Oberkirchenrat in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

    Die christliche Erziehung gibt es ebenso wenig, wie es die Familie gibt. Die von den Autoren durchgeführte Untersuchung belegt dies eindrücklich mit Zahlen, Daten und persönlichen Interviews und liefert so besondere Inspiration für Eltern und Verantwortliche in der Jugend- und Gemeindearbeit. Selten wurde deutlicher: Ohne den jeweils anderen geht es nicht. Dieses Buch ist ein vielfältiger Impulsgeber für alle, deren Herz für eine christliche Erziehung schlägt. Das macht "Zwischen Furcht und Freiheit" so wertvoll.
    Hansjörg Kopp, Generalsekretär des CVJM Deutschland, Vater von drei Kindern

    Dieses Buch ist wichtig. Es zeigt, wie evangelikale Familien tatsächlich leben und wie sie zwischen den Erwartungen ihrer Meinungsführer, der Beharrungskraft ihrer Tradition, den Spannungen der Gesellschaft und ihrem eigenen Bild von Gott meist kreativ und manchmal ratlos ihren Weg finden.
    Die Forschung von Tobias Künkler und Tobias Faix leistet einen grundlegenden Beitrag, um weitere Schritte zu gehen von der Furcht in die Freiheit.
    Wolfgang Thielmann, ev. Pastor und Journalist

    Wie sieht christliche Erziehung heute aus? Die Ergebnisse von zwei Jahren Forschung, die Auswertung einer großen Studie und ausführliche persönliche Gespräche sind die Basis für das Buch von Tobias Faix und Tobias Künkler. Entstanden ist eine Quelle von wichtigen Informationen für alle Eltern, die ihre Kinder im christlichen Glauben erziehen wollen. Für Eltern, die eine biblische Grundlage für ihre eigene Familie suchen - ohne (so die Autoren) "die Bibel als Erziehungsratgeber zu verstehen". Dicht an der Basis, mit vielen Infokästen und Fakten angereichert. Ich kenne kein vergleichbares Buch zu diesem Thema. Respekt!
    Martin Gundlach, Chefredakteur Family

    Eine gelungene Mischung aus Fakten, empirischer Forschung und persönlichen Portraits. Vielleicht der spannendste Zugang zum Thema christliche Erziehung, den es derzeit gibt: eine empirische Beobachtung, gepaart mit persönlichen Portraits und scharfsinnigen (spannenden) Rückschlüssen der Autoren. […] Ein spannendes Buch mit vielen Fakten zu christlicher Erziehung, persönlichen Porträts und dem Fazit: "Glaube ist ein Gnadengeschenk Gottes und nicht menschlich verfügbar oder gar machbar". Was ich mitnehme: "Eltern entspannt euch: lebt euern Kindern die Werte vor, die Jesus vermittelt hat - wohlwissend um eure Fehlbarkeit - und vertraut Jesus - auch wenn es essentiell und real wird: nämlich bei euern Kindern."
    Catrin Gekle, Organisationsentwicklerin Entrepreneurship/Non-Profit

    Wie steht es um die christliche Erziehung in unserem Land? Die beiden Professoren der Kasseler CVJM-Hochschule sind dem in einer Umfrage unter mehr als 1.700 engagierten (zumeist in den Evangelischen Landes- und Freikirchen beheimateten) Christen nachgegangen, deren Ergebnisse sie nun vorlegen. Gefragt wurde unter anderem, ob die Glaubenserziehung eher einweisend oder hinweisend erfolgt, welchen Grad von Wärme und Unterstützung sie hat und wie streng und kontrollierend sie ist. Die in zehn Kapitel gegliederte Auswertung lässt so Rückschlüsse auf die Glaubenspraxis im Alltag, die leitenden Gottesbilder, die Rolle der Geschlechter, die Bedeutung der Gemeinde, die größten Konfliktfelder und den Umgang mit dem Thema Sexualität bei der Glaubenserziehung zu. Abschließend werden die Profile der fünf verbreitetsten Typen christlicher Glaubenserziehung vorgestellt und mit zehn Thesen die Konsequenzen für Christen und Gemeinden aufgezeigt. Das ansprechend und übersichtlich gestaltete Buch führt die Spannung zwischen Zielorientierung und kindlicher Autonomie vor Augen und setzt sich mit evangelikalen Erziehungsansätzen auseinander. Neben Gemeindemitarbeitenden werden vor allem die Eltern zur Reflexion ihres Umgangs mit den eigenen Kindern ermutigt. Mithilfe eines kostenlosen Online- Tests kann man herausfinden, wie man selbst erzieht. Eine nicht immer leicht verdauliche, aber extrem horizonterweiternde und hilfreiche Lektüre, die den Wandel zeigt, die unterschiedlichen Ansätze beschreibt und kein Katastrophenszenario malt!
    Sandro Göpfert | 3 E echt. evangelisch. engagiert. Das Ideenmagazin für die Kirche.

    Eines der spannendsten Bücher der letzten Monate für mich! Die hier vorliegende Auswertung der großen empirischen Familienstudie des Forschungsinstituts Empirica liefert eine Fülle interessanter Zahlen und Fakten. Entgegen manchen pessimistischen Prognosen zum Untergang der christlichen Familie zeichnet sie ein erstaunlich vitales Bild christlicher Erziehung und Wertevermittlung. Es findet ein Wandel statt - aber keine Auflösung. Zur Sprache kommen wichtige Themen wie die Rolle des Glaubens in der Erziehung, die Glaubensvermittlung im Alltag, Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die Rolle der Gemeinde in der Glaubenserziehung, Konfliktfelder in der Erziehung und das Thema Sexualität. Jedes Kapitel wird abgeschlossen mit einem Porträt, das aus qualitativen Interviews gewonnen wurde. Hilfreich sind nicht nur die übersichtlich und farbig aufbereiteten Diagramme, sondern auch die theoretischen Hintergründe zu jedem Kapitel, die systematische Auswertung und die zehn abschließenden Statements in den letzten beiden Kapiteln. Der Titel des Buches fasst die Ergebnisse der Studie sehr gut zusammen: In christlichen Familien herrscht heute weitgehend ein positiveres Familienklima und ein liebevolleres Gottesbild als in früheren Generationen. Zugleich gibt es eine relativ weitverbreitete Furcht, dass die Kinder nicht gläubig werden oder sich z.B. als homosexuell outen könnten. Man darf gespannt sein, wie die Religionspädagogik, aber auch christliche Gemeinden hierauf reagieren. Ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Diskussion!
    Dr. Christoph Schrodt | Magazin AufAtmen

    Von Herzen empfehle ich dieses Buch allen, die in irgendeiner Weise dieses “Dilemma der christlichen Erziehung” verspüren: allen Eltern, denen der christliche Glaube und dessen Vermittlung an ihre Kinder wichtig ist – aber auch allen in christlichen Werken und Gemeinden haupt- und nebenberuflich Tätigen, deren Arbeit in irgendeiner Weise mit “Kinderund Jugendarbeit” beschrieben werden kann.
    David Brunner
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783417268133
  • Auflage: 01.02.2017
  • Seitenzahl: 248 S.
  • Maße: 17 x 23,5 x 1,8 cm
  • Gewicht: 771g
  • Sachgebiet: Familie & Erziehung
  • Altersempfehlung: von 30 bis 60 Jahre

  • Das Buch zur Studie, 4-farbig, mit Diagrammen, Grafiken u. Illustrationen

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Extras

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Was ist eigentlich "christliche Erziehung"?

    von
    Wer in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen ist, wurde oft „christlich erzogen“. Doch was ist christliche Erziehung überhaupt? Wie wird der Glaube an Kinder vermittelt? Und was ist den Eltern dabei wichtig?

    Dieses Buch präsentiert eine empirische Studie zur christlich-familiären Erziehung, die von den beiden Autoren (Erziehungswissenschaftler und Theologe) und einem Forschungsinstitut von 2014 bis 2016 durchgeführt wurde. Dafür wurden die Fragebögen von 1752 Teilnehmern ausgewertet, analysiert und interpretiert, die sich selber als Christ verstehen und in deren Haushalt mindestens ein Kind zwischen 4 und 18 Jahren lebt. Dazu wurden zwölf detaillierte Interviews mit Elternteilen geführt, die als kurze Portraits am Ende der Kapitel vorgestellt werden.

    Das Buch ist anschaulich aufgebaut: Kapitel 1 und 2 umfassen eine Einführung, während ab Kapitel 3 Ergebnisse präsentiert werden. Diese sind in verschiedene Schwerpunkte gegliedert, z.B. welche Rolle die Gemeinde in der Glaubenserziehung hat, wie der Glaube im Alltag vermittelt wird und wie sich die Unterschiede der Geschlechter bei der Glaubenserziehung auswirken. Dabei geht es um viele praktische Fragen, z.B. um den Gottesdienstbesuch, die Abendrituale oder das gemeinsame Gebet.

    Die Gestaltung des Buches ist sehr ansprechend. Immer wieder werden Zitate aus Interviews eingebaut und wichtige Fakten sind größer und farbig abgedruckt. Es gibt farbige Überschriften und viele Diagramme, die das Verständnis erleichtern und die Übersicht wahren.

    Soweit ich weiß, ist es das erste Buch, was es zu diesem sehr wichtigen Thema gibt. Ich konnte schnell durch eigene Beobachtungen im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis einen persönlichen Bezug zum Buch herstellen und habe es mit viel Interesse gelesen. Mit einem Link zum kostenlosen Erziehungstest konnte ich herausfinden, welcher Erziehungstyp ich wäre und so das Buch direkt unter dem Gesichtspunkt lesen.

    Ziel der Autoren war es unter anderem, zum Nachdenken beim Einzelnen, aber auch bei Gemeinden anzuregen und zur lebhaften Diskussion anzustoßen. Durch die ausführliche, aber für den Laien sehr verständliche Studie ist den beiden das meiner Meinung nach gelungen. Ein interessantes Buch für erwachsene Kinder und Eltern, um die (selbst genossene) Erziehung zu reflektieren, neue Anregungen zu bekommen und zu sehen, wie komplex und unterschiedlich auch die „christliche Erziehung“ sein kann.


  • 3/5 Sterne

    Interessanten Studie bezüglich christlicher Erziehung mit leider etwas voreingenommenen Ergebnissen; mehr Interviews wären schön gewesen

    von
    Buch zur Studie über christliche Erziehung

    Cover und Gestaltung:
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    Das Titelbild wirkt etwas Retro im 60er/70er Jahre Stil. Die Familie symbolisiert mit ihren unterschiedlichen Gesichtsausdrücken gut die unterschiedlichen Sichtweisen und die teilweise Ratlosigkeit der Erziehenden sehr gut. Der "Stempel" zeigt klar auf, dass das Buch die Erklärung zu einer Studie ist.
    Das Buch ist eine beidseitige Klappenbroschur, die Seiten stabil und farblich-glänzend bedruckt. Für ein Taschenbuch macht es einen hochwertigen Eindruck.

    Inhalt:
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    Die Autoren haben 2 Jahre geforscht und Eltern befragt, was die christliche Familie heutzutage ausmacht: Welche Werte vermittelt sie, welche Probleme stellen sich bei der Erziehung, welche Rituale werden gelebt und welche Unterschiede gibt es dabei zwischen den unterschiedlichen, christlichen Glaubensausprägungen. Dieses Buch bietet eine Erläuterung zu dieser Studie, die im Internet nachgelesen werden kann. Dazu werden Erläuterungen zu den einzelnen Statistiken, zu den hierzu erfolgten Datenerhebungen sowie den Schlussfolgerungen gemacht. Am Ende jeden Kapitels erfolgen Auszüge aus Interviews, durch die man wörtliche Eindrücke der befragten Eltern miterleben kann.

    Mein Eindruck:
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    Seit der Geburt meiner Tochter setze ich mich selbst oft mit der Frage auseinander, wie ich ihr am besten christliche Werte vermitteln kann. Oft habe ich das Gefühl, alleine auf verlorenen Posten zu stehen, das Gefühl, das anderen dies nicht so wichtig ist. Darum war ich sehr gespannt auf das Buch. Ich erhoffte mir, Tipps zur christlichen Erziehung zu bekommen und auch am Ende das Gefühl zu haben, dass andere ähnliche Probleme haben.

    Mir hat dabei sehr gut gefallen, wie umfassend dieses Thema beleuchtet wurde. Zu Beginn wurde auf die Datenerhebung eingegangen, später wurden die einzelnen Fragefelder der Studie betrachtetet. Es ging dabei um die eigene Glaubenserziehung, die Unterschiede zwischen den Generationen, die Einflüsse von anderen Seiten als den Eltern (Freunde, Kita, Schule, Gemeinde) und auch um die Unterschiede zwischen verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen. Die einzelnen Erläuterungen waren so gestaltet, dass man sie auch als Laie im Bereich Statistik gut nachvollziehen konnte. Die wichtigsten Sachen waren in Merkkästen hervorgehoben und die Grafiken anschaulich und verständlich.
    Interessant fand ich dabei die Unterschiede zwischen den christlichen Glaubensströmen, hier kamen für mich einige sehr spannende Differenzen zutage, mit denen ich nie so gerechnet hätte.
    Dennoch wiederholten sich viele Aussagen im Laufe des Buches auf gewisse Art und Weise immer wieder und mit Fortschreiten des Buches wurde das Lesen dadurch langweiliger. Am hilfreichsten waren für mich die Elterninterviews, die der Studie Praxisnähe gaben und das Ganze sprachlich auflockerten. Hiervon hätte ich mir mehr gewünscht.

    Bei der Untersuchung sind die Autoren auch auf unterschiedliche Erziehungsstile eingegangen. Es empfiehlt sich, vor der Lektüre den hierzu entwickelten Test im Internet zu machen, um herauszufinden, welchen Stil man selber (bewusst oder unbewusst) verfolgt und welche Eigenschaften diesem zugeordnet werden. Zumindest liest sich das Buch dann ganz anders. Hierbei fand ich einige Aspekte sehr interessant und auch erkennbare Tendenzen, dass bestimmte Gemeindearten bestimmte Erziehungsstile eher verfolgen. Gerade in diesem Teil empfand ich die Schlussfolgerungen der Autoren dennoch als sehr pauschalisierend und in eine Richtung gehend, mit der ich nicht immer meinungskonform ging.
    Im Ganzen gibt das Buch Hoffnung, die christliche Erziehung betreffend, man sollte den Ergebnissen trotzdem skeptisch gegenüberstehen. Insgesamt hätte ich mir noch mehr Interviews und dadurch Tipps bei der Umsetzung christlicher Werte in der Erziehung gewünscht.

    Fazit:
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    Interessanten Studie bezüglich christlicher Erziehung mit leider etwas voreingenommenen Ergebnissen; mehr Interviews wären schön gewesen
  • 4/5 Sterne

    Erstaunliche Erkenntnisse

    von
    Lässt sich eine Auswertung über eine Studie zur christlichen Erziehung gut lesen? Etwas skeptisch ging ich an das Buch “ Zwischen Furcht und Freiheit: das Dilemma der christlichen Erziehung“, welches ich als Rezensionsexempalr zur Verfügung gestellt bekommen habe. Das Thema fand ich zwar interesannt, doch konnte ich mir die Umsetzung nicht so ganz vorstellen. Ich muss sagen die Autoren haben mich eines Besseren belehrt. Ihre Auswertung lässt sich flott lesen und wirft einige Themen auf, die sicherlich mehr Diskurs brauchen.

    Sehr gut gefällt mir, dass das wissenschaftliche Vorgehen beschreiben wird, so zum Beispiel die Auswahl der Probandengruppe oder den Aufbau der Studie. So konnte ich als Leser nachvollziehen wie die Autoren zu ihren Ergebnissen gekommen sind. Dabei hat mir auch die Diskussion einiger Aussagen in Hinblick auf eine Verzerrung, weil zum Beispiel weniger katholische Menschen teilgenommen haben, geholfen. Das Buch gliedert sich in verschiedenen Kapitel, wie zum Beispiel Erziehung im Wandel, der Glaubensvermittlung im Alltag, der Umgang mit Konflikten oder auch mit Sexualität. Zwischen den Kapitel befinden sich Portrait von Interviewteilnehmern der Studie. Diese geben meiner Meinung nach dem Buch eine gewisse Lebendigkeit, da man sozusagen in andere Familie hineinblicken kann.
    In den einzelnen Kapitel wird am Anfang immer der Sachverhalt dargelegt und gegebenenfalls Daten aus anderen Studien betrachtet, ehe die eigenen Ergebnisse vorgestellt werden. Die Vorstellung der Daten erfolgt meist mittels Diagrammen die erläutert und erklärt werden. Am Ende eines jeden Kapitels ziehen die Autoren ein Fazit. Die Aufarbeitung der Daten finde ich gut gelungen, als Leser erfährt man viele erstaunliche Dinge, besonders interessant fand ich die Aussagen zum Umgang mit Homosexualität und der These „Mein Kind soll keinen Sex vor der Ehe haben“. Der Grundton des Buches ist, dass sich christliche Erziehung im Wandel befindet von einer dogmatischen Erziehung hin zu einer demokratischen. Dabei unterscheiden die Autoren zwischen den einzelnen Konfessionen, wobei es auffallend ist, das die beiden Volkskirchen einen weitaus liberaleren Erziehungsstil verfolgen als Freikirchen oder z.B. Pfingskirchen.

    Am Ende des Buches, fasst die Autoren ihre Ergebnisse in fünf Typen der christliche Erziehung zusammen und stellen Konsequenzen für Christen und Gemeinden auf. Bei der Aufstellung der Typen hätte ich mir gewünscht, dass es deutlicher wird, dass nicht jeder Freikirchler oder Baptist einem betsimmten Erziehungsstil verfolgt.

    Alles in Allem finde ich, dass das Buch einen guten Überblick über die christlichen Erziehungspraxen gibt und dabei sowohl Positives, wie zum Beispiel eine Veränderung der Geschlechterrollen oder die Hinwendung zu einem liebenden statt strafenden Gott, als auch Negatives, wie die Verbreitung von Gewalt, darlegt. Meiner Meinung nach werden im diesem Buch wichtige Themen angesprochen denen weitaus mehr Bedeutung beigemessen werden sollte.
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